Einfach eine Wallbox an die Wand schrauben und fertig? Einzellösungen mögen im ersten Moment hilfreich erscheinen, um ohne viel Diskussion auf einen Bewohner zu reagieren, der das Recht auf eine Wallbox zieht. Aber: Will nur ein einziger weiterer Bewohner eine zusätzliche Wallbox in der Gemeinschaftsgarage, wird es kostspielig. Warum? Fehlende Kompatibilität unter der Ladestationen, die Notwendigkeit eines intelligenten Lastmanagements und die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen sind nur einige der Faktoren, die viel zu oft dazu führen, dass die Einzellösung wieder demontiert werden muss.

Wer ein unnötiges Kostengrab vermeiden möchte, setzt lieber von Anfang an auf eine skalierbare Ladelösung. Welche Optionen es für die Installation von Wallboxen in einem Mehrfamilienhaus gibt und bei welchen Anforderungen diese am sinnvollsten sind, zeigt ChargeGuru im Folgenden.

Option 1: Die Einzellösung

Eine Einzellösung ist eigentlich keine Option. Sie ist nur in einer einzigen Ausnahme sinnvoll: Wenn schon Heute zu hundert Prozent feststeht, dass kein zweiter Bewohner sein Recht auf eine Wallbox in der Zukunft beanspruchen wird.

Das Recht auf eine Wallbox sorgt dafür, dass jeder Bewohner – ob Mieter oder Eigentümer – in einem Haus auch eine Wallbox bekommt, wenn er das möchte. Lediglich die Entscheidung, auf welche Art und Weise die Wallbox installiert werden soll, obliegt der Eigentümergemeinschaft. Zieht ein Bewohner das Recht wie im WEMoG (Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz) beschrieben, stellt er zunächst einen Antrag bei der Eigentümergemeinschaft.

Warum braucht es einen Antrag, wenn der Bewohner eh ein Recht auf eine Wallbox hat? Ganz einfach: In einer Eigentumswohnung darf ohne vorherige Zustimmung der Miteigentümer nichts an den gemeinsam genutzten Bereichen des Gebäudes geändert werden. In einem solchen Bereich liegt beispielsweise auch der Zähler, an den die Wallbox bei der Installation im Mehrfamilienhaus angeschlossen wird. Eine Wallbox einfach aufstellen ganz ohne vorherige Absprache? Leider ein No-Go.

Die Installation einer Einzellösung, wie sie beispielsweise auch im Einfamilienhaus durchgeführt wird, kostet im Normalfall zwischen 1.000 und 2.000 EUR. Aber: Ab nur einer einzigen weiteren Ladestation braucht es eine intelligente Kommunikation, nicht nur mit dem Gebäude, sondern auch zwischen den Ladestationen. Die Kommunikation liefert die für eine smarte Verteilung nötigen Informationen: Wie viel wird gerade im Gebäude und an den Wallboxen verbraucht? Wie wird es verteilt? Wo müssen Lastspitzen abgefedert werden? Wird das Netz überlastet, entstehen im schlimmsten Fall sogar Kabelbrände. Für die Sicherheit von Mensch und Gebäude führt also kein Weg an einem Lastmanagementsystem vorbei.

Allerdings sind die meisten Ladestationen nicht mit Wallboxen von anderen Herstellern kompatibel. Die zweite Wallbox beim selben Hersteller zu kaufen ist auch keine Hilfe, da viele Ladestationen keine intelligente Stromsteuerung unterstützen – das ist insbesondere bei den günstigeren Modellen der Fall. Selbst wenn man jetzt eine intelligente Wallbox kauft und später eine weitere, reicht das allein nicht aus: Die Lösung funktioniert nur, wenn zuvor die nötige Infrastruktur – wie das Datenkabel für die Kommunikation – installiert wurde.

Das Ende vom Lied ist, dass Einzellösungen immer einen Punkt erreichen, an dem sie wieder demontiert werden müssen. Der Rückbau allein fällt dabei mit 1.500 – 2.000 EUR ins Gewicht. Die Kosten für eine erneute Installation, dieses Mal von zwei kompatiblen Ladestationen, kommt noch oben drauf. Um Geld und auch Nerven zu sparen, lohnt es sich, direkt in eine Ladelösung zu investieren, die sich ohne viel Aufwand und Investition um weitere Wallboxen erweitern lässt.

Option 2: Die skalierbare Kaufversion

Für eine zu jeder Zeit skalierbare Ladelösung braucht es also ein intelligentes Lastmanagement. Ob nun zwei Wallboxen oder zehn installiert sind, das System sorgt dafür, dass alles – von Beleuchtung über Klimatisierung oder auch der Aufzug – weiterhin zuverlässig funktioniert. Ist die Funktionalität vom Gebäude gesichert, werden die restlichen Kapazitäten dann auf die Ladestationen gleich verteilt.

Sollte die Sicherheit für Mensch, Wallbox und Gebäude nicht genug Argument für eine intelligente Ladelösung sein, ist es spätestens der Netzbetreiber, an dem man nicht ohne vorbeikommt. Netzbetreiber fordern ein integriertes Lastmanagement, damit nicht nur der Netzanschluss im Mehrfamilienhaus vor Überlastung geschützt ist, sondern auch das gesamte lokale Stromnetz. Darum geht es auch bei der Neuregelung § 14a EnWG, die es Netzbetreibern möglich machen soll, die Leistung der Wallbox bei Bedarf – und auch nur vorübergehend – zu begrenzen.

Um eine solche Ladelösung zu installieren, sollte die Wohnungseigentümergemeinschaft für den Kauf der Infrastruktur – also Schutzmechanismen, Zähler, Schaltzentrale, Datenverarbeitung inkl. Lastmanagement – mit Kosten zwischen 4.000 – 6.000 EUR rechnen. Weitere 1.000 – 1.500 EUR pro intelligenter Wallbox kommen dann noch oben drauf. Die Diskussion um die Kostenübernahme ist vorprogrammiert.

Hinzu kommt, dass die meisten Interessensgemeinschaften vorab erst noch eine Machbarkeitsanalyse durchführen möchten. Allein die Machbarkeitsanalyse fängt aber schon bei 4.000 EUR an. Basierend auf den Ergebnissen werden dann drei Vergleichsangebote für die Installation eingeholt und erst dann kommt es zur eigentlichen Entscheidung.

Die Kaufversion macht also nur dann Sinn, wenn die Wohnungseigentümergemeinschaft bereit ist, die hohen Anschaffungskosten in Kauf zu nehmen. Neben den Kosten führen die zeitintensiven Abstimmungen und insbesondere die Diskussionen um die Kostenübernahme unter den einzelnen Eigentümern allerdings viel zu oft zum Scheitern des gesamten Projekts. Das geht auch einfacher: Mit dem vollfinanzierten Mietmodell von ChargeGuru.

Option 3: Das skalierbare und vollfinanzierte Mietmodell

Vollfinanziert bedeutet: ChargeGuru übernimmt die Anschaffungskosten der Ladeinfrastruktur. Die Gebäudeeigentümer müssen gar nichts investieren. Bewohner, die laden möchten, erhalten Zugang zu einer jederzeit sicheren, gewarteten Lademöglichkeit auf ihrem Stellplatz gegen einen kleinen monatlichen Pauschalbetrag. Somit kann jeder im Gebäude laden, der möchte. Ohne, dass jene etwas zahlen müssen, die noch nicht laden möchten. Adieu Kostenfrage und Bonjour einfaches, skalierbares Laden!

Die Ladelösung ist dabei so konzipiert, dass sie sich zu jeder Zeit um weitere Wallboxen ergänzen lässt. Unabhängig davon, ob ein weiterer Bewohner pünktlich zur nächsten Versammlung das Recht auf eine Wallbox im Gebäude zieht oder einen Monat danach. Hat sich die Gemeinschaft einmal für ChargeGuru entschieden, ist es ohne weitere Versammlung möglich, die zweite, dritte oder zehnte Ladestation innerhalb von nur wenigen Tagen zu installieren.

Gleichzeitig übernimmt ChargeGuru auch den Betrieb. Sollte es also doch einmal zu einer Störung kommen, sind die Installationsexperten direkt zur Stelle: Vom Notfallservice vor Ort bis hin zur Ferndiagnose ist die Wallbox im Nu wieder einsatzbereit . Ganz ohne Aufwand für die Hausverwaltung.

Das E-Auto ist gekommen, um zu bleiben. Auch heute erobert es schrittweise, dafür aber unaufhaltsam den Markt. Die Frage nach einer Lademöglichkeit im Mehrfamilienhaus ist also nur noch eine Frage der Zeit. Wie machen Hausverwalter und Eigentümer ihr Gebäude bereit für die Zukunft? Wie steigern sie den Wert ganz ohne Investition durch die Eigentümer? Ganz ohne Aufwand für die Hausverwalter? Und immer skalierbar, sicher und zukunftsfähig? Nur mit ChargeGuru!

Welche Option passt am besten zum Gebäude? Qualifiziert sich das Gebäude für die vollfinanzierte Ladelösung von ChargeGuru? Wir beraten gerne!